Sensenman-n-ufaktur

XS 400 Blacksheep

Nachdem der Umbau eine lange Zeit den Namen

"Hazelnut"

bekommen hatte, wurde sie jetzt umgetauft.

 

 

Ausgangsbasis ist wie im ersten Umbau eine XS 400 2A2,

Baujahr 81. Die habe ich einem Bekannten aus dem XS Forum für 250 Euro

abgekauft.

Diesmal habe ich mir das Ziel gesetzt, möglichst kein Chrom.

Daher alles in schwarz, im Wechsel matt und glänzend.

Komplementärfabe schokobraun, allerdings nur kleine Highlights.

   

   

 

 

Als das Motorrad in meiner Garage stand,

wurde lange darüber nachgedacht wie es am Ende aussehen soll.

Da es ein Motorrad für meine Frau werden sollte, hatte sie ein Mitspracherecht.

Unter der Prämisse, bei der Technik habe ich freie Hand.

Betreffend der Optik durfte sie dann mitentscheiden.

Fahrwerk:

Bei diesem Umbau sollten keine Speichenfelgen verbaut werden,

um auch einfach die Kosten etwas geringer zu halten.

So wurde ein Fahrwerk aus Teilen der XJ 600 51J (Gabel + Brücken, Bremsanlage,

Felgen) und SRX 600 (Schwinge, wegen der Stereofederbeine) verbaut.

Die Gabel passt ohne weitere Anpassungen in den XS Rahmen. Der

Standrohrdurchmesser wächst von 33mm auf 36mm. Aus Alu-Rohr wurden zwei Gabelcover

angefertigt und schwarz gepulvert. An den Covern wurden jeweils noch zwei Ledereinlagen

eingearbeitet. Es ist das gleiche Leder wie beim Sitz. Desweiteren wurden Faltenbälge verbaut.

Die XJ hat eine Zweischeibenbremsanlage, so bremst sie jetzt vorne mit 2 x 298mm, anstatt der

einmal 267mm. Befeuert wird das Ganze mit einer 5/8 Zoll Bremspumpe von einer XJR.

Die Bremszangen haben zwei Kolben, statt des Einkolben Schwimmsattels.

Am Hinterrad wird jetzt auch nicht mehr getrommelt (Trommelbremse).

Da werkelt jetzt eine 298mm Scheibe, die von einer Zweikolben-Zange gedrückt wird.

Auch hier wird mit einer Bremspumpe von der XJR gearbeitet, in Verbindung mit einem

hydraulischen Bremlichtschalter.

 

 

 

Optik:

Ein Wunsch meiner Frau war es, einen Solositz zu verbauen.

Das Schutzblech am Hinterrad sollte mitschwingen.

Also das Internet durchforsten. Den Sattel habe ich dann bei Ebay erworben.

Die Schutzbleche und einige Kleinteile für den Sattel habe ich bei www.chop-it.de gekauft.

Die Haltestrebe für das Schutzblech habe ich aus Moniereisen gebogen.

Aus den Resten des Moniereisens entstand der seitliche Kennzeichenhalter.

Für den Rahmenumbau habe ich über Ebay-UK einen Frame-Loop bestellt. Damit man unter

dem Sattel nicht auf die Batterie durchschauen kann,

wurde aus Alublech eine Abdeckung gebogen.

Diese schließt sich an die abfallende Linie des 4G5 Tanks an

und bildet eine optische Tankverlängerung. 

Den Tank habe ich mit einem Kollegen entrostet, Rohrreiniger und Strom……..

bitte nur in gut gelüfteten Räumen machen oder besser draußen.

Den Tank habe ich für die „Oldschool Tankanzeige“ in einem Fachbetrieb bearbeiten lassen.

Die Muttern wurden dort im Wig Verfahren aufgeschweißt.

Der Tank von der 4G5 hat aufgeschraubte Typenschilder, diese bekommt man gebraucht für

einen „deutlichen“ Eurobetrag. Daher habe ich mir selbst zwei Alubleche angefertigt und dann

beim Sattler www.polsterei-schroeder.com mit Leder beziehen lassen.

Das „Yamaha“ wurde in Weiß aufgestickt, passend zum Sitz.

Der Lenker stammt von LSL und ist ein Speed bar.

Er passt von der Form sehr gut zu dem alten Stil.

Spiegel und Tacho (T&T) stammen von Louis.

Der Tacho hat seine Tücken, das Drehzahlsignal wird nicht sauber abgenommen.

Anstatt der Magnete an der Bremsscheibe wurde ein Signalumwandler

von Koso für das Tachosignal verbaut.

Die Griffe stammen von Rizoma, die Gummieinlage wurde gegen Leder ausgetauscht.

Korrespondierend zum Sitz und den anderen Teilen.

Als Blinker wurden vorne schwarze Ochsenaugen

und hinten LED Bullet Blinker, jeweils mit getöntem Glas.

Der Scheinwerfer und auch das Rücklicht sind aus der „Bates“ Serie.

Die Lampenringe wurden braun pulverbeschichtet.

 

Lack und Beschichtung:

 

Bei der Grundfarbe schwarz wurde es ein Wechsel zwischen glänzend und matt.

Rahmen und Fahrwerkteile wurden schwarz matt beschichtet.

Motordeckel wurden schwarz glänzend beschichtet

und der Rumpfmotor schwarz matt lackiert.

Alle Beschichtungsarbeiten wurden bei Olli gemacht,

www.schaefer-beschichtung.de

Der Lacksatz ging wieder zu meinem alten Kumpel Arnd,

www.moto-color.de

der wie immer beste Arbeit geliefert hat.

Ein paar Kleinteile (Schellen / Schrauben) wurden auch chromatisiert,

um ein schwarzes Finish zu bekommen.

Da habe ich mich vertrauensvoll an meinen Verchromer gewendet,

www.cbm-metall.de

 

Technik:

Wie auch beim letzten Aufbau wurde alles Technische überprüft und neu abgedichtet.

Bremszangen komplett überholt, Radlager und Lenkkopflager neu,

Gabel wurde neu abgedichtet etc.

Der Motor wurde zerlegt. gereinigt, geprüft, neu lackiert

und mit einem neuen Dichtsatz wieder zusammengesetzt.

Damit die volle Leistung abgerufen werden kann, hat sich eine 1MO Nockenwelle eingefunden.

Die Vergaser sind mit einem Keystersatz überholt worden und neu bedüst.

 

 

 

 

 

 

Original

Farbkonzept

 

 

 

 

https://photos.google.com/album/AF1QipOl2T3q5LnP19UH--ybU5Kc2QoNe7F3wiIiS6X9

 https://photos.google.com/album/AF1QipNqQNQieQdZjwVB2jZJVLZF77hDatMsjezZCjIP